Mehr Stakeholder brauchen mehr Kommunikation
Mit dem Ausrollen einer neu aufgesetzten oder in ein neues System überführten Webseite ist eine solide Basis oft zügig gelegt. Für den Schritt in die Welt ist es allerdings wortwörtlich nur die Basis, die für einen internationalen Rollout schnell nicht mehr ausreicht. Sie stößt in organisatorischer und konzeptioneller Hinsicht an ihre Grenzen.
Die Internationalisierung stellt ein Digitalprojekt vor neue Herausforderungen und stellt weitere Anforderungen an Funktionalität, Kommunikation und Projektmanagement.
Diese Anforderungen wachsen nicht linear mit jedem weiteren Land, sondern potenzieren sich vielmehr. Mehr involvierte Personen, die sich dazu über einen größeren geografischen Raum verteilen, bedeuten einen vergrößerten Kommunikationsaufwand. Zentrale Stakeholder (Vorstand, Marketing, IT-Abteilung) und Kundenwünsche im Heimatland müssen mit den dezentralen Stakeholdern vor Ort und den Kundenwünschen im Markt abgeglichen werden - und das über unterschiedliche Sprachen, Zeitzonen, Währungen, Produkte oder auch Mentalitäten hinaus. Solche Spannungsfelder sind nicht unmittelbar greifbar, erfordern aber bewusste Steuerung.