Proxy Product Owner: SUTSCHE begleitet Sartorius zum international Shop-Rollout

  • SUTSCHE hat den Pharma- und Laborzulieferer Sartorius mehr als zwei Jahre vor, während und nach dem Aufbau eines neuen Webshops begleitet: Als Proxy PO wurde Geschäftsführer Patrick Kleinert zum wichtigen Ansprechpartner für internationale Stakeholder und den umsetzenden Dienstleister.

Kunde:
Sartorius
Projektlaufzeit:
2018-03-01 – 2020-10-31
Website:
https://www.sartorius.com/en
Branche:

Pharmabranche

Leistungen:
Product Owner
Leistungsinhalte:
  • Dienstleistersteuerung
  • Anforderungserhebung
  • Erstellung Roadmap
  • Qualitätssicherung
  • Begleitung Rollout

Über Sartorius

Der Sartorius Konzern ist ein international führender Pharma- und Laborzulieferer mit den beiden Sparten Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen ermöglicht es Sartorius Forschern und Laborpersonal der Pharmaindustrie, Arbeitsabläufe zu vereinfachen, menschliche Fehler zu minimieren und ihre Arbeit zu beschleunigen. Die langwierige und schwierige Suche nach Wirkstoffen kann so verkürzt werden.

Dazu bietet die Sartorius AG Produkte, Technologien und Kompetenzen, um Biopharmazeutika zuverlässig und effizient herzustellen. Sartorius hat Pionierarbeit geleistet und Standards für Einwegprodukte gesetzt, die heute in allen biopharmazeutischen Herstellungsprozessen eingesetzt werden.

Das 1870 gegründete Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2020  einen Umsatz von mehr als 2,3 Milliarden Euro. Mehr als 10.000 Mitarbeiter sind an den rund 60 Produktions- und Vertriebsstandorten des Konzerns für Kunden rund um den Globus tätig. 

Über das Projekt

Mit welcher Ausgangslage begann das Projekt?

Sowohl die internationale Corporate Website als auch der Sartorius Onlineshop wurden vor Zusammenarbeit mit SUTSCHE mit der gleichen, veralteten Hybris-Instanz betrieben. Die Nutzung und Pflege des Konstrukts war über die Jahre zunehmend aufwendiger geworden und konnte ausschließlich vom umsetzenden Dienstleister vorgenommen werden. Die Prüfung der Zukunftsfähigkeit dieser Lösung machte deutlich, dass die genutzte Software, Hybris, später SAP Commerce, für den Betrieb des eShops zwar weiterhin geeignet sein, eine Auftrennung der Verbindung zwischen eShop und Content Management System allerdings sinnvoll sein würde.

SUTSCHE begleitete Sartorius durch die daraus folgende Auswahl eines neuen Content Management Systems. Hierfür wurde ein Dienstleister ausgewählt, der sowohl für die Implementierung des eShops als auch des neu ausgewählten CMS beauftragt werden konnte.

Parallel dazu wurde mit einem weiteren Dienstleister ein neues Corporate Design entwickelt, das die optischen Grenzen zwischen Website und eShop auflösen sollte.

Welche Ziele sollten im Projekt erfüllt werden?

Ziel des Projekts war es, die Trennung zwischen Website und Shop auf technischer Ebene zu vollziehen. Das entwickelte Corporate Design sollte gewährleisten, dass die Nutzer der beiden Plattformen zwar keinen optischen Unterschied zwischen Website und Shop wahrnehmen können, beide Komponenten allerdings voneinander getrennt werden, um die Nutzung und Pflege künftig zu erleichtern.

Für die Umsetzung dieses umfangreichen Projekts galt es zunächst, geeignete Rollen zu definieren. Dabei wurde deutlich, dass externe personelle Ressourcen benötigt werden und diese das Projekt auch inhaltlich bereichern könnten.

SUTSCHE sollte dabei in Person von Geschäftsführer Patrick Kleinert die Rolle des Proxy Product Owners für den Bereich eShop übernehmen. Hauptaufgabe des Proxy PO war es, den intern von Sartorius eingesetzt Product Owner als “rechte Hand” zu unterstützen. Der Rollout des Shops sollte dabei ab März 2018 innerhalb von sechs Monaten durchgeführt werden.

Welche Anforderungen und Rahmenbedingungen gab es?

Dieser eng gesteckte Zeitplan musste nicht nur mit den national beteiligten Stakeholdern der unterschiedlichen Abteilungen der Sartorius AG durchgeführt werden. Als international tätiges Unternehmen galt es, auch Stakeholder aus dem Ausland - zum Beispiel den USA und China zu involvieren. Zudem sorgten Tragweite und Umfang des Projektes dafür, dass eine Vielzahl unterschiedlicher Abteilungen am Projekt beteiligt waren, die es für den Rollout aufeinander abzustimmen galt.

Welche Aufgaben hat SUTSCHE im Projekt übernommen?

Bis zum Rollout des neuen Webshops arbeitete sich SUTSCHE als Proxy Product Owner intensiv in die Strukturen der Sartorius AG ein und füllte dabei eine Vielzahl von unterschiedlichen Rollen in der internen und externen Arbeit am Projekt aus. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem von Sartorius eingesetzten Product Owner machte diese enge Abstimmung erst möglich.

In der Umsetzungsphase übernahm SUTSCHE zum einen Verantwortung in der Steuerung des ausgewählten Dienstleisters. Im nach dem Scrum-Framework umgesetzten Projekt führte Patrick Kleinert als Proxy PO zum einen durch Regeltermine wie Dailies, Refinements, Reviews, Retros. Dazu übernahm SUTSCHE wichtige Aufgaben in der Nachbereitung der technischen Umsetzung - zum Beispiel durch die Qualitätssicherung der entwickelten Shopfunktionalitäten oder die technische Dokumentation.

Darüber hinaus wurde ein Prozess entwickelt, der es den internationalen Stakeholdern ermöglichte, Anforderungen an den Webshop zu formulieren und zu dokumentieren. So wurde es möglich, wöchentlich mehrere Anforderungen zu bewerten und diese in Refinements mit den Stakeholdern selbst für die technische Umsetzung zu priorisieren. Die so aufgenommenen Anforderungen wurden mit einer aufgesetzten Roadmap zudem für alle Stakeholder transparent aufgeführt.

In dieser Umsetzung wurde SUTSCHE außerdem zum wichtigen Ansprechpartner für den umsetzenden Dienstleister: Als Sparringspartner wurde die Umsetzung auf technisch-konzeptioneller Ebene in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Entwicklern detailliert abgestimmt.

Auch innerhalb der Sartorius AG fungierte der Proxy Product Owner als Ansprechpartner für unterschiedliche Abteilungen: Neben Reportings über den Projektfortschritt auf Vorstandsebene wurden außerdem interne Abstimmungsaufgaben - beispielsweise die interne IT-Koordination - übernommen.

Was wurde erreicht?

Die enge Abstimmung innerhalb der Sartorius AG und mit dem umsetzenden Dienstleister minimierte die Aufwände für Nachbearbeitung und maximierte die Effizienz der einzelnen Sprints in der technischen Umsetzung.

Der neue eShop der Sartorius AG war nach sechsmonatiger Umsetzungsphase im Oktober 2018 bereit zum Go-Live. Daran anknüpfend wurde im ersten Quartal des Jahres 2019 ein umfassendes Refactoring angeschlossen. Im Anschluss wurden die Shop-Funktionalitäten durch das Hinzufügen weiterer Features kontinuierlich erweitert.

Ab dem dritten Quartal 2019 wurde zudem mit dem internationalen Rollout (ein Land pro Monat) begonnen. Auch in dieser Phase unterstützte der Proxy Product Owner das Projekt weiterhin: In Zusammenarbeit mit den Sartorius Länderstandorten wurden für den Shop relevante Produktdaten neu aufbereitet und eingesetzt.