Ein Inhalt, viele Kanäle – Herausforderungen an Content Management
Der Begriff „Headless CMS“ ist vielleicht noch neuer – der dahintersteckende Gedanke ist es nicht. Was bedeutet er? „Headless“ definiert die Entkopplung des Frontend von seinem Backend. Diese Entkopplung liegt beim Content Management, also der Organisation von digitalen Inhalten, in der Trennung der Erstellung, Verwaltung und Speicherung des Inhalts von seiner Darstellung. Headless CMS lösen damit eine Verbindung auf, die über viele Jahre unauflösbar erschien.
Warum hat sich das geändert? Weil es sich ändern musste. Denn wo Content in der Vergangenheit vor allem und bevorzugt auf einer Website für seine Nutzer zugänglich gemacht wurde, steht jetzt eine ganze Reihe an Kanälen, die dazu ständig wächst. Denken Sie nur kurz an ihren eigenen Alltag – und an die Geräte, die Sie an einem gewöhnlichen Tag verwenden. Ein Smartphone? Ganz sicher - vielleicht sogar eine Smartwatch, Sprachassistenten oder andere sogenannte Wearables. Und jetzt denken Sie an die vielen Werbedisplays in Bussen und Bahnen, an Bahnhöfen oder Straßen, die Sie täglich wahrnehmen.
All diese Geräte und Kanäle müssen Inhalte auf unterschiedliche Art und Weise nutzbar machen. Jedes Gerät stellt andere Anforderungen an den Content. Eine Darstellung, die auf einer Website gut funktioniert, ist für eine Smartwatch nahezu unbrauchbar. Unternehmen führt das zu der Pflicht, genau diesen Möglichkeiten gerecht zu werden. Genau das schafft traditionelles Content Management, das ausschließlich auf einen (z.B. Websites) oder bestimmte Kanäle ausgerichtet ist, nicht mehr. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen geworden, die ein Kanal an die darzustellenden Inhalte stellt.